2021 ist ein Superwahljahr. Bei Landtagswahlen und natürlich bei der Bundestagswahl dürfen die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen abgeben und an der Mitgestaltung des Landes mitwirken. Aber das muss geübt werden:
Demokratie will gelernt sein! Deshalb nehmen die Schülerinnen und Schüler der Goethe-Schule am Projekt Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 teil und können so das Gelernte aus dem WiPo-Unterricht praktisch anwenden.
Dafür wurden von insgesamt 35 jugendlichen Wahlhelfern nicht nur Wählerverzeichnisse und circa 570 Wahlbenachrichtigungen per Hand geschrieben, sondern auch Extra-Stunden zum Thema Wählen für die jüngsten Teilnehmer des Projekts in Klasse 7 erteilt.
Nun wurde das Schulcafé zum Wahllokal umfunktioniert und die ersten Schülerinnen und Schüler eingeladen, ihren angekreuzten Wahlschein in die Urne zu werfen.
Natürlich sind alle gespannt auf das Ergebnis, das sich nach der Bundestagswahl gut mit dem echten Wahlergebnis vergleichen lässt. Die Beteiligung an der Wahl ist wie im echten Leben freiwillig, aber die Erfahrung aus der Teilnahme an der letzten Junior-Europawahl hat gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler der Goethe-Schule sehr wahlfreudig sind.
Thomas Grams u. Barbara Schröder
Und warum ist Wählen so wichtig?
Hierzu ein Beitrag von Linas, einem unserer Juniorbotschafter für das Europäische Parlament:
Wir alle leben in einer Demokratie, das heißt unter anderem auch, dass wir nicht gezwungen sind, wählen zu gehen, aber die Möglichkeit dazu bekommen.
Wählen heißt Teilhabe und Mitbestimmung. Über das Wählen kannst Du indirekt mitbestimmen, welche Themen in den nächsten vier Jahren richtungsgebend sein sollen.
Vier Jahre, weil unsere Vertreter, die Abgeordneten, so lange im Amt sind, nach diesen vier Jahren gibt es wieder eine Wahl, dann können wir entscheiden, ob es der richtige Weg war, der eingeschlagen wurde, wenn ja, kann man die Abgeordneten wiederwählen, wenn man unzufrieden ist, kann man einfach jemand anderen wählen.
Also, wählen zu gehen, gibt Dir die Möglichkeit, Deutschland mitzugestalten, wenn Du aber nicht wählen gehst, machst Du es Menschen, die Demokratie, Teilhabe und Mitbestimmung aller nicht wollen, leichter, denn nur aktiver Widerstand gegen Extreme kann etwas bewirken.