Am 24.02.2023, ein Jahr nach dem Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine, besuchten das Ee-Profil sowie noch ein paar interessierte Schülerinnen und Schüler aus den anderen Profilen den Landtag in Kiel.

Los ging es um bereits um 6 Uhr morgens am Flensburger Bahnhof. Von dort fuhren wir mit dem Zug erst nach Rendsburg - der Aufenthalt wurde mit dem Aufsuchen des nächsten Supermarktes bestens genutzt - und danach weiter nach Kiel.

In Kiel angekommen, gingen wir zu Fuß bei norddeutschem Regenwetter vom Hauptbahnhof zum Landtag, in dem wir bereits erwartet wurden. Zuerst erhielten wir ein paar grundsätzliche Informationen, dann durften wir auch schon in den Plenarsaal. Von oben auf der Zuschauertribüne nahmen wir ab 9 Uhr an der etwa eineinhalbstündigen Gedenkveranstaltung bezüglich des Ukraine-Krieges teil. In dieser wurden sowohl Reden gehalten als auch das Programm durch ukrainische Künstler musikalisch bereichert.

Nach einer kurzen Pause, in der uns unter anderem der Aufbau des Plenums erklärt wurde, ging es mit der normalen Tagesordnung einer Plenarsitzung weiter. An diesem Tag stand unter anderem der Antrag zur weiteren Förderung von Kultureinrichtungen auf dem Programm, welcher nach ein paar Reden der Abgeordneten einstimmig angenommen wurde.

Nach diesem Beschluss hatten wir dann in einem anderen Raum die Möglichkeit, direkt mit drei Abgeordneten von jeweils verschiedenen Parteien (CDU,SPD,Grüne) zu sprechen, wodurch wir interessante und teils auch persönliche Informationen erhielten.

Zum Schluss gingen wir noch einmal in den Plenarsaal, um uns die Diskussion, in der es um die Unterbringung Geflüchteter ging, anzuschauen. Diese fanden wir besonders faszinierend, weil sich dieses Mal die verschiedenen Parteien überhaupt nicht einig waren und so eine hitzige Debatte entstand, die wir gerne noch weiter verfolgt hätten. Doch leider mussten wir uns wieder auf den Rückweg machen.

Nach einer Zugfahrt, die sich aufgrund des nicht erreichten Anschlusses in Neumünster um eine Stunde verlängerte und größtenteils auf der Treppe sitzend verbracht wurde, kamen wir um kurz vor 17 Uhr wieder in Flensburg an. Unser Fazit: Die Exkursion hat sich trotz des frühen Aufstehens dank der interessanten Einblicke in den Landtag gelohnt!

Rebecca Welschhoff, Es