Europa beziehungsweise die EU erkunden – das stand in den letzten Wochen in den Klassen 5 bis 9 auf dem Plan:
Wo liegt eigentlich welche EU-Hauptstadt? In der 5. Klasse wurden die Metropolen im Spiel Sophie und Paul entdecken Europa bereist und weil jeder die gleichnamige Broschüre samt Würfel mitbekam, kann die Reise in den Ferien weitergehen.
Eine Anwendung des vorhandenen Europa-Wissens fand in Klasse 6 statt. Mit selbstgestalteten Spielfiguren konnte Europa kinderleicht (so der Name des Rätsel- und Bastelhefts) bereist und die im Schuljahr erworbenen Kenntnisse konnten spielerisch überprüft werden.
Mit den 7. Klassen spielten die Juniorbotschafter*innen die Onlineversion von Europa – Fragen zu den Werten. Hier wurde in Kleingruppen über die Einhaltung von Menschenrechten in Europa diskutiert. Welche Grenzen hat die Meinungsfreiheit? Wird die geforderte Gleichstellung von Mann und Frau vorbildlich umgesetzt? Welche Standards gelten bei der Rechtsprechung in Europa? Spannende Fragen, auf die auch die Spielleiter nicht immer eine sichere Antwort parat hatten, aber zum Glück gab es verständliche Erklärungen bei den Lösungen, die unser Wissen erweitert haben.
In den 8. Klassen ging es speziell um die EU und welche Einflussmöglichkeiten sie haben sollte. Dazu mussten die Achtklässler*innen unter Anleitung der Juniorbotschafter*innen ihr Wissen unter Beweis stellen, Position beziehen und ihre Meinung begründen. Zum Schluss verlangte das Himmel-und Hölle-Spiel mit Fragen zur EU allen noch etwas Geschicklichkeit beim Falten ab.
Mit ihren Mitschüler*innen veranstalteten die Juniorbotschafter*innen aus Klasse 9 gleich einen ganzen Projekttag, und zwar erstmals zum Thema LGBTI. Gemeinsam wurde untersucht, welche Akzeptanz queere Menschen in der EU erfahren und welche Rechte sie haben. Anhand von positiven und negativen Beispielen wurde schnell deutlich, dass in einigen Ecken der EU und in verschiedenen Bevölkerungsschichten noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist, damit künftig EU-weit alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung offen, angstfrei und ohne Benachteiligung leben können.
Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an den Europa-Punkt Bonn, die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland (Homepage (europa.eu)), von wo wir großzügig und zuverlässig mit Arbeitsmaterialien versorgt wurden.
Barbara Schröder