Um dieser Frage nachzugehen, hatten Frau Emmerling, Koordinatorin für Präventionsarbeit und der Offene Kanal Schleswig-Holstein am 16. März 2017 in die Aula der Goethe-Schule zum „Web-Treff“ geladen. Viele Eltern mit Kindern aus den Klassen 5-8 sowie einige Kolleginnen und Kollegen saßen mit gezücktem Handy und ließen sich von Henning Fietze, dem Leiter des Bereichs Medienkompetenz beim Offenen Kanal in die Welt der lustigen Apps wie Snapchat, pokemon go oder musical.ly, die unseren Kindern beim Zeitvertreib helfen, entführen.
Gespickt war der Vortrag mit vielen wichtigen Informationen zum Nutzungsverhalten bei verschiedenen Messengern und Apps. Der Lernzuwachs des Publikums wurde auch gleich in Form eines Quizzes überprüft. Dabei kam die App kahoot.it zur Anwendung.
Die zentrale Botschaft des Abends: nicht verteufeln, sondern gemeinsam mit den Kindern interessante Anwendungen entdecken und so ins Gespräch kommen über Möglichkeiten und Gefahren, Sinn oder kreativen Unsinn.
Nicht nur an die Eltern, sondern auch an die Kolleginnen und Kollegen ging die Ermunterung, mit Actionbound eine Schatzsuche gestalten zu lassen, 360°-Bilder von sehenswürdigen Orten mit einer App wie Splash oder Bubbli zu erstellen, um mit Hilfe des preisgünstigen Google-Cardboards und dem eigenen Smartphone virtuell dorthin zurückzukehren oder mit MakeyMakey leitfähige Alltagsgegenstände in Eingabegeräte für den PC verwandeln und z. B ein Banananenklavier bauen.
So lässt sich der pädagogische Rat, darüber informiert zu sein, was das Kind im Netz „so macht“, einigermaßen unverkrampft befolgen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Kinder einerseits ein gesundes Maß an Skepsis und Vorsicht entwickeln, was das Preisgeben persönlicher Daten, insbesondere von Bildern entwickeln, andererseits auch eine Recherchekompetenz. Zum Üben im Grundschulalter bieten sich spezielle Onlineplattformen für Kinder wie toggo.de oder Suchmaschinen wie Blinde-Kuh.de an.
Ein Anti-Mobbingtraining in der Klasse sensibilisiert für den respektvollen Umgang – auch im virtuellen Raum - und für den Notfall sollte jeder die Technik des Screen Shots auf seinem Smartphone beherrschen, um gegen Cybermobbing vorgehen zu können.
Dass wir als Schule medienpädagogisch auf einem guten Weg sind, spiegelt sich in unserem Präventionskonzept sowie unserer guten Beziehung zum Offenen Kanal Flensburg wieder und ist auch praktisch erfahrbar, wenn Sie den QR-Codes im Foyer von Haus 1 folgen.
Artikel und Fotos: Barbara Schröder
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