Die Wettervorhersage ist ausgzeichnet, allen Anwesenden geht es gut und so steigen wir bestens gelaunt in unsere beiden Busse, die uns nach Großenaspe bringen sollen. Während der Fahrt wird ein Geburtstagsständchen nach dem anderen gesungen, was die gute Stimmung noch weiter steigert! :)
Pünktlich auf die Minute treffen wir an unserem Zielort ein. Es empfangen uns angenehm warme Temperaturen und ein ganz leichter Sommerregen. Mit Lageplan ausgestattet machen wir uns in Kleingruppen sogleich auf den Weg, um nicht zu spät beim ersten Haltepunkt anzukommen.
Unterwegs nehmen wir den typischen Geruch von Füchsen wahr. Tatsächlich haben wir das Glück, von einem Tier aufgeregt begrüßt zu werden! Wie schön! Trotzdem schaffen wir es uns loszureißen.
Und so treffen wir noch rechtzeitig bei der Fischotterführung ein.
Schon vom Weitem sind Ausrufe zu hören: „Ooohhh wie niiieeedlich!“ „Süüüüüüß!“ „Was machen sie denn jetzt?“ „Cooool!“ Drei Fischotterbabys tapsen, plantschen und schwimmen herum. Ohne sich anzustrengen gewinnen sie innerhalb von Sekunden sehr viele Fans, die sie unbedingt adoptieren möchten! Vielleicht hat ja jemand Interesse eine Patenschaft zu übernehmen?
Anschließend verteilt sich die Menge. Einige picknicken, andere füttern Hirsche oder riechen an Kräutern.
Nach und nach trudeln alle bei der Flugwiese ein und nehmen auf Holzbänken Platz, um gegen 11:30 Uhr die Flugshow der Greifvögel zu genießen. Und wir werden nicht enttäuscht: Viele verschiedene Arten zeigen ihre Flugkünste (u.a. Sperlingskauz, Turmfalke, Seeadler, Rotmilan, Uhu). In beachtlichem Tempo und in halsbrecherischen Manövern düsen sie an unseren Köpfen vorbei, was dem Publikum immer wieder ein Raunen entlockt. Währenddessen werden wir durch die Falknerin mit Informationen über die Stars versorgt und erfahren nicht nur ihre Spitznamen (die Uhudame heißt z.B. „Momo“), sondern auch ihre Ansprüche und einiges über ihren jeweiligen Charakter („ziemlich eigensinnig“, „draufgängerisch“ oder „verspielt“).
Die Zuschauer sind begeistert und verabschieden jeden Luftakrobaten mit großem Applaus!
Nach diesem aufregenden Spektakel gönnen wir uns eine Mittagspause. Viele stärken sich mit kohlenhydratreicher Nahrung (Kuchen, Eis, Pommes, Brot) und sorgen dann dafür, dass auch die Ziegen in ihrem Gehege satt werden. Diese erweisen sich als genügsam, geduldig und freundlich. So werden in sehr kurzer Zeit viele neue Freundschaften geschlossen. ;)
Mit neuer Energie und voller Tatendrang brechen die Gruppen dann bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein zu ihrer Rallye auf. Es gilt viele Aufgaben zu bearbeiten, die vielfach nur vor Ort gelöst werden können. Beispielsweise sollen unterschiedlich benagte Fichtenzapfen gesammelt, ein Bild mit naturfarben gemalt und Baumrinden betastet werden.
Schließlich kommen alle wieder bei der Wolfsfütterung zusammen. Da werden die Bögen der Rallyes abgegeben als auch Fotos gemacht oder von Erlebnissen erzählt, während die Wölfe genüsslich die ihnen angebotenen Fleischbrocken im Schatten der Bäume verspeisen.
Ein wenig erschöpft aber äußerst zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken treten wir die Heimreise an. Die Zeit verging wie im Flug! Es war ein sehr schöner Tag! :)
i.A. V. Meise
