Ausgerechnet kurz vor der Abfahrt: Schneechaos in Bayern und Österreich. Fährt der Zug bis nach Oberstdorf? Lawinenwarnstufe 5!?! Können wir mit 30 Schülerinnen und Schülern aus E und Q1 überhaupt fahren? Diese Fragen zerbrachen uns die Köpfe.

Nach zahlreichen Telefonaten mit Leuten vor Ort dann aber die erlösende Entscheidung: Wir fahren! Selbst die Bahnfahrt verlief wider Erwarten gut – zwar nicht wie geplant, aber planmäßig. Pünktlich zum Abendessen wurden wir in unserer Unterkunft, dem „Württemberger Haus“ in Hirschegg, mit einer leckeren, ersten warmen Mahlzeit herzlich empfangen und waren uns sicher: Verhungern würden wir hier nicht!

Pünktlich zum ersten Skitag dann Kaiserwetter! Und der Wettergott sollte es auch weiterhin gut mit uns meinen. Perfekte Bedingungen an unserem Hausberg „Ifen“ für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner - meterweise Neuschnee und Sonnenschein. So wurden aus Anfängern schnell Fortgeschrittene. Und auch die, die bereits Skifahren konnten, kamen auf ihre Kosten. Täglich unzählige Pistenkilometer machten aus ihnen routinierte Skifahrer.

Aber auch abseits der Piste war die Stimmung bestens… Nächtliche Schneewanderungen, Spieleabende, Après-Ski und ein fröhlicher Abschlussabend mit einem gewonnenen Lokalderby im Tischkicker gegen das Sportprofil eines Kieler Gymnasiums zeigten: es war einfach eine großartige Truppe!

Nach 10cm Neuschnee über Nacht ging es am Freitag und letzten Tag für alle an die „Kanzelwand“. Und tatsächlich können am Ende der Fahrt alle stolz von sich behaupten, die 4,2km lange, rote Talabfahrt gefahren zu sein. Einige einmal, andere gleich zehn Mal – weil’s so schön war!