Die Goethe-Schule darf sich seit 2011 Europa-Schule nennen. Aber erfüllt die Schulgemeinschaft heute nach wie vor all das, was sie sich vor 13 Jahren auf die Fahnen geschrieben hat? Um das herauszufinden, kam vor gut einem Jahr eine kleine Kommission zur Begutachtung und… ja, um es vorwegzunehmen - und vielleicht hat auch jemand das neue Türschild im Eingangsbereich bemerkt – im Februar erhielten wir die Urkunde über die erfolgreiche Rezertifizierung als Europaschule. Für hervorragende Leistungen in allen Bereichen, wie uns durch die Kommission bescheinigt wurde.
Alle Bereiche zeigen – das war auch das Stichwort für den 27. April 2023, zu dem Fachkolleginnen und -kollegen, Eltern- und Schülervertreter zusammengekommen waren, um über die vielseitigen europabezogenen Unterrichtsinhalte und außerunterrichtlichen Aktionen zu berichten. Mit wehender EU-Flagge auf der Kuppel und der Europahymne, vorgetragen durch die Bläserband 6, so wurden Frau Andrea Heering, die Referentin für Europaschulen im Bildungsministerium und Herr Jörg Leppin, Vorsitzender des Vereins für Europaschulen in Schleswig-Holstein, begrüßt.
Dann ließen sich Frau Heering und Herr Leppin berichten. Von Europa im Unterricht, Fremdsprachenwettbewerben, Sprachzertifikaten, geglückten und geplanten Austauschprojekten, den zurückliegenden Juniorwahlen, dem Europäischen Wettbewerb, erasmusfinanzierten Auslands- und Fortbildungsaufenthalten für Lehrkräfte und Schüler und der Arbeit der Juniorbotschafter für das Europäische Parlament. Anschaulich wurde das Ganze dank einer Führung entlang Stellwänden und Vitrinen und spontanen Ausstellungen durch die Schülerpaten, die SV-Mitglieder und die Juniorbotschafter, ergänzt durch die Eindrücke der Eltern.
Was uns aber besonders beeindruckte: Das große Interesse der kleinen Kommission und die enorme Wertschätzung unserer Arbeit. Nicht nur die eher trockenen Tätigkeitsberichte wurden gewürdigt, sondern alle Vertreterinnen und Vertreter kamen in dieser Runde zu Wort, insbesondere die Schülerinnen und Schüler erzählten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen und füllten die jährlich eingesandten Berichte nachträglich mit Leben.
Und wir haben offensichtlich überzeugt.
Am 9. Februar dieses Jahres war es dann so weit. Bepackt mit Instrumenten und Verstärkern machte sich eine kleine Abordnung der Schule – bestehend aus Herrn Reinke, Frau Schröder und Frau Beccard mit einem kleinen Juniorbotschafterchor, der sich eigens dafür formiert hatte, durch Schnee und Regen auf den Weg zur Beruflichen Schule Elmshorn, wo wir herzlich empfangen wurden und zusammen mit 18 weiteren Europaschulen gespannt auf die Übergabe der Urkunden warteten.
Frau Prien lobte die Arbeit aller Europaschulen im Land mit folgenden Worten:
„Die Europaschulen gewinnen die Herzen der Schülerinnen und Schüler für Europa, bereiten sie vor auf ein Leben in und mit Europa und begleiten sie auf dem Weg zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern eines geeinten und friedlichen Europas.“
Besonders hob sie die bedeutsame Aufgabe dieser Schulen in Bezug auf die anstehende Europawahl hervor, an der sich in Deutschland erstmals auch schon 16-Jährige beteiligen dürfen. Dass wir diese Aufgabe sehr ernst nehmen, spiegelt sich dieser Tage deutlich im Schulleben wieder.
Nachdem sich alle Schulen einem kurzen Video vorgestellt hatten, wurden feierlich die Urkunden überreicht. Die musikalische Rahmung lieferten die Goethe-Schule und das Bernstorff-Gymnasium und die Elmshorner Berufsschüler zauberten ein großartiges europäisches Buffet, das alle Mühen vergessen ließ.
An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die täglich eine Beitrag dazu leisten, dass Europa und seine Werte an unserer Schule täglich erlebbar sind!
Den Bericht des Ministeriums über die Rezertifizierungsveranstaltung findet man hier.