Erstmalig bot sich uns die Möglichkeit, an einem multinationalen Botschaftertreffen teilzunehmen. Der Reiseweg schreckte uns nicht ab und belohnt wurden wir mit netten Begegnungen in einer landschaftlich wunderschönen Gegend, die sich uns gleich hinter der deutschen Grenze eröffnete.
Dass sich unseren dienstältesten Juniorbotschaftern demnächst sowieso neue Perspektiven eröffnen, ist klar, umso schöner war es, ihnen zum Ende ihrer Schulzeit noch eine Reise ins europäische Ausland ermöglichen zu können – wenn auch in den Osterferien – um dort ein letztes Mal unsere Schule, unsere Region, unser Land zu vertreten und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen.
Die erste Auslandsreise mit dem Botschafterprojekt führte und über Köln und Aachen ins beschauliche Eupen, eine Kleinstadt im deutschsprachigen Teil Belgiens. Dort trafen sich deutschsprachige Botschafterteams aus Luxemburg, Belgien und Deutschland zum gemeinsamen Austausch über erfolgreiche Aktionen, aber auch über Stundentafeln (nicht in jedem Land haben Schüler WiPo-Unterricht!) oder bürokratische Hürden bei Auslandsreisen (mancherorts bedeutet es für alle Teilnehmer einen Behördengang!).
In Teams, die sich aus JuniorbotschafterInnen der drei Nationen zusammensetzten, wurden Ideen für das Thema Europawahl in der Schule entwickelt und vorgestellt.
Im Anschluss stellten sich drei mögliche Kandidaten, die bereits im EP arbeiten, den Fragen der BoschafterInnen. Das waren der Belgier Pascal Arimont und die Luxemburgerin Isabel Wiseler-Lima, beide EVP, und der Deutsche Karsten Lucke, S&D
Die Abgeordneten sprachen über ihren Arbeitsalltag, das Pendeln zwischen Heimat und Parlament, die Arbeit in Fraktionen und den fraktionsübergreifenden Ausschüssen, wobei deutlich wurde, dass die MEPs, auch wenn sie verschiedenen Parteien angehören, oft mehr verbindet als sie trennt und dass sie gerne für ein zukunftsfähiges, menschenfreundliches Europa streiten.
Was nehmen wir mit?
Ganz viele tolle Eindrücke, Ideen und dass es wichtig ist, dass Menschen mit Herz und Verstand ins Europäische Parlament gewählt werden, die sich konstruktiv einbringen und unsere Zukunft mitgestalten.
Und dies in Form der Juniorwahl einzuüben, wird unsere Aufgabe im neuen Schuljahr sein.