Am Donnerstag, den 23.03.2023 begann die Finalrunde der Kategorie SOLO Plus des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in Mannheim. In dieser Kategorie können Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klasse mit zwei Fremdsprachen antreten – ich trat mit LATEIN als erster Fremdsprache und SPANISCH als zweiter Fremdsprache an. Von anfänglichen 326 Teilnehmern hatten sich nach einer kniffligen Vorrunde 53 für das bundesweite Finale qualifiziert.
Die Aufgaben, die die anderen Teilnehmer und mich erwarteten, waren sehr vielfältig und herausfordernd. Am Donnerstag stand zuerst das Kennenlernen auf dem Programm. Teilgenommen haben nicht nur Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, sondern auch aus Spanien und Italien, die auf deutsche Schulen gehen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich bereits erste interessante Kontakte knüpfen.
Am Freitag begannen die eigentlichen Aufgaben. Von neun bis dreizehn Uhr wurde eine Klausur geschrieben, die je nach Sprache ein wenig variierte. Ich musste, mit Latein als alter Sprache, zuerst drei lateinische Texte übersetzen, zusammenfassen und in Bezug auf deren Inhalt eine Auseinandersetzung auf Deutsch schreiben. Diese sollte ich nunmehr in meiner zweiten Sprache, Spanisch, in Form eines Abstract zusammenfassen. Das übergeordnete Thema aller Sprachen war der Klimawandel.
Nach einer einstündigen Mittagspause folgte die zweite Aufgabe, bei der es galt, auf der Grundlage eines lateinischen Textes in einer Stunde einen Podcast zu erstellen. Danach gab es für alle eine Street Art Führung durch Mannheim.
Am nächsten Tag fand nach einem Einzelgespräch mit den Juroren eine Escape-Room-Aufgabe statt, die zu fünft gelöst werden musste. Hinter uns saßen dabei jeweils zwei Juroren, die uns genau beobachteten und sich Notizen machten.
Nachdem alle Aufgaben bewältigt worden waren, konnten wir durchatmen und uns ein wenig entspannen. Unsere Unterkunft, in der der Wettbewerb stattfand und extra komplett für die Veranstaltung über das Wochenende gemietet wurde, lag direkt am Rhein, sodass die milden Temperaturen zu einem abendlichen Spaziergang am Wasser einluden.
Am Sonntag stieg die Spannung wieder, als die Preisverleihung begann. Mit musikalischer Untermalung wurden zuerst die Sonderpreise von Stiftungen verliehen und danach die Platzierungen bekannt gegeben. Der erste Preis bestand aus der Aufnahme in die Studienstiftung, der zweite Preis aus einem Geldpreis von 500€ und der dritte Preis aus 200€. Mir wurde ein dritter Preis verliehen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Denn ich bin wirklich auf dem dritten Platz deutschlandweit gelandet 😊!!!
Nach einem kleinen Umtrunk und Verabschiedungen ging es dann auch schon wieder nach Hause. Ich habe viel mitgenommen von diesem Erlebnis: Ich konnte neue Erfahrungen sammeln und viele großartige und interessante Menschen kennenlernen und nicht zuletzt ist mir wieder einmal klar geworden, welche Türen einem Sprachen öffnen können und wie vielfältig und wichtig Sprachen sind.
Merve (Q1)
