Von Mäusen und anderen Menschen – Ein Präventionsprogramm für die 8. und 9. Klassen zum Thema „Medienkonsum“


Bei jedem dritten Mädchen und jedem sechsten Jungen zwischen 13 und 16 Jahren gibt es laut der AOK einen Hinweis auf einen gestörten Medienkonsum. Das Präventionsprogramm „Von Mäusen und anderen Menschen“ soll dieser Entwicklung präventiv entgegenwirken. Es besteht aus einem 45minütigen Theaterstück und einer klasseninternen Nachbereitung im Anschluss. Thematisch geht es bei dem Programm um folgende Fragestellungen: Was ist der richtige Weg, die digitalen Medien und deren Möglichkeiten zu nutzen, wann sollte man vorsichtig sein oder gar das Smartphone einfach mal aus der Hand legen?

In dem Theaterstück werden diese Fragestellungen mithilfe von zwei Handlungssträngen aufgegriffen:

In dem ersten Handlungsstrang fallen die Jugendlichen Tina und Lara auf das Facebook-Fakeprofil von Ansgar, der sich als Produzent einer neuen Netflix-Serie ausgibt, herein. Er ködert die beiden mit dem Versprechen, sie zu Serienstars zu machen und verabredet sich mit ihnen zu einem Fotoshooting, zu dem Tina am Schluss ohne Lara hingeht. Das Ende des Stückes wird offen gelassen und soll die Schüler zum Nachdenken anregen.

Die zweite Storyline handelt von Jonas und seinem Freund Luis, der ein totaler Computernerd ist, ständig Videospiele spielt und kaum noch reale „echte" Freunde hat. Luis - von seinen Mitschülern über eine Whats App-Gruppe gemobbt - zieht sich immer mehr zurück und flüchtet in seine eigene virtuelle Welt. Jonas macht sich Sorgen um Luis und versucht ihn dazu zu bewegen wieder raus zu gehen und seine Hobbies auszuleben - leider ohne Erfolg. Schlussendlich wird Luis, der immer einsamer, frustrierter und dadurch auch aggressiver wird, von seinen Mitschülern auch körperlich attackiert und muss ins Krankenhaus.

Das 2-Personen-Stück und die anschließende klasseninterne Nachbereitung regen Jugendliche zum aktiven, selbstständigen Handeln an und schärfen ihre Selbstwahrnehmung. Die Jugendlichen lernen, für sich einzustehen und sich Hilfe zu holen, wenn sie sie benötigen.

Wir danken den beiden Schauspielerinnen Anna Koslowski und Nisan Arikan sowohl für die gelungene Darbietung am 13.12.2017 an unserer Schule als auch für die erfolgreiche theaterpädagogische Nachbereitung. Unser ganz besonderer Dank gilt der AOK NordWest für die finanzielle Unterstützung. Wir freuen uns darüber, dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir als eine von zehn Schulen in Schleswig-Holstein den Zuschlag für dieses Projekt bekommen haben.

Nadine Emmerling (Koordinatorin für Präventionsarbeit)



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