Meine Gedanken gehen an Dienstag, den 05.12.2017 zurück.
Als Vorbereitung auf unser Filmprojekt Ende Januar im Offenen Kanal Flensburg waren wir im Landestheater und hatten dort die Gelegenheit mit dem Theaterpädagogen Konrad Schulze auf der kleinen Bühne zu spielen. Als Warm up gab es Kennlernspiele wie Ninja, Namensspiele mit Gemüse und Obstsorten und pantomimische Geschenkübergaben. Das war sehr lustig und alle hatten sichtlich Spaß dabei. Doch auch Improvisationsschauspiel und ,,wie setze ich einen Subtext in meine Rolle ein“ standen auf dem Plan. So kamen wir schließlich dazu in Kleingruppen Szenen einzuüben und im Rahmen der Gruppe aufzuführen. Abschließend verglichen wir das Theaterschauspiel mit dem Filmschauspiel.
Nach der Mittagspause erwartete uns bereits ein Techniker im Theater, der uns die große Bühne, die Maske, die Damen- und Herrenschneiderei, den Kostümfundus und den Ballettsaal gezeigt und erklärt hat.
Auf der großen Bühne kam man sich wie ein Zwerg vor, was vielleicht an der Schräge der Bühne lag oder einfach daran, dass man nicht so oft auf der großen Landestheaterbühne steht. Die Bühne und auch der Publikumsraum sahen so prunkvoll und total wie „1894 erbaut worden“ aus. Nach dem Besuch der Bühne sind wir in den Herrenfundus gegangen. Dort liegen die Kostüme von bereits aufgeführten Stücken. Beeindruckt von der ganzen adretten, altertümlichen und sortiert aufbewahrten Kleidung, ging es in die Maske. Abgelenkt von vielen kleinen Details des Raumes, fasziniert von den Anfertigungen der Holzköpfe, berichtete uns eine Maskenbildnerin von ihrem Arbeitsalltag, ihrer langen Arbeitszeit und von dem was ihre Aufgabe in der Maske ist. Mit voller Daseinsfreude ging es in die Damen- und Herrenschneiderei in der die Kostüme für die Protagonisten gefertigt werden. Die Schneiderin hat uns Bilder von bereits aufgeführten Kostümen von Opern, Operetten und Musicals gezeigt. Sie hat uns außerdem gezeigt wie von Kostümbildner zu Kostümbildner der Stil der Kostüme völlig unterschiedlich sein kann. Ich fand die Schneiderei ziemlich beengend und klein um dort zu nähen, zu flicken etc., doch die Schneiderinnen sind daran gewöhnt und waren trotz der Einschränkung des Raums mit Eifer an der Arbeit. Als vorletzten Raum durften wir uns den Ballettsaal – in dem viel geprobt wird und unter anderem auch die Jugendtheaterclubs spielen – genauer anschauen. Als letzten Raum und somit Ende der Besichtigung des Theaters waren wir im Damenfundus in dem etliche Kleider und Röcke ihren Platz fanden.
Fazit: Es war beeindruckend die Welt des Schauspiels genauer zu erkunden und auch hinter die Kulissen zu schauen und zu erfahren was Maskenbildner und Schneider genau machen.
Line, WPK MedienKunst