Am Dienstag, 04. Juni, fand in den Räumlichkeiten der Hannah-Arendt-Schule ein klimafreundlicher Kochkurs statt. Neben dem Verzicht von Fleisch wurde bei der Essenszubereitung Wert auf Regionalität und Saisonalität der Produkte geachtet. Unter fachkundiger und unterhaltsamer Anleitung von Jens Ingwersen kochten 30 SchülerInnen in verschiedenen Arbeitsgruppen den typisch norddeutschen vegetarischen Gemüseeintopf „Schnüsch“, bei dem frisches Gemüse in Milch gekocht wird. Das Bio-Gemüse wurde vom Gärtnerhof Wanderup klimafreundlich mit dem E-Lastenbike angeliefert. Als Nachtisch wurde ein Apfelgratin mit heimischen Äpfeln zubereitet.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen eines ERASMUS-Projektes der Goethe-Schule Flensburg durchgeführt, bei dem es darum geht, internationale Begegnungen zu fördern. Aus diesem Grunde waren auch 15 italienische SchülerInnen dabei, die hoch motiviert beim Kochkurs teilnahmen. Nadja Kühl (Lehrerin an der Goethe-Schule Flensburg) freut sich über die Aktion, die seitens des Klimapakt Flensburg e.V. organisiert wurde. „Das Thema Nachhaltigkeit kommt im Schulalltag eher etwas zu kurz und deshalb ist es schön, dass wir unseren SchülerInnen mit dem Kochkurs auf eine sehr praktische Art und Weise den thematischen Bezug zum klimafreundlichen Kochen vermitteln können.“ Und auch Jens Ingwersen (Fachlehrer an der Hannah-Arendt-Schule) ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig: „Ein erklärtes Ziel unserer Schule ist, unseren Schülern – und natürlich auch allen anderen Interessierten – zu mehr nachhaltigen Verhalten zu motivieren. Hierzu zählt natürlich auch das klimafreundliche Kochen!“ Als Belohnung für das engagierte Kochen durften alle Teilnehmenden am Ende des Kurses ihr eigens erzeugtes Essen selbst verköstigen. „Es hat unheimlich viel Spaß gebracht unter fachlicher Anleitung ein so leckeres Menü zu erstellen, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch noch klimafreundlich ist“, resümierte abschließend eine zufriedene Teilnehmerin.
Die erhebliche Bedeutung des Essverhaltens in Bezug auf den Klimaschutz ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass bis zu 37 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen auf das globale Ernährungssystem zurückzuführen sind. Von den circa 11 Tonnen CO2-Emissionen, die jedem Menschen in Deutschland pro Kopf und Jahr zugerechnet werden, entfallen somit fast ein Viertel auf die Ernährungsweise. Mehr Informationen zu den Aktivitäten des Klimapakt Flensburg erhält man unter: www.klimapakt-flensburg.de