Darstellendes Spiel
„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen
An unserer Schule gibt es die Möglichkeiten das künstlerische Fach Darstellendes Spiel/Musiktheater in der Sekundarstufe I (Wahlpflichtunterricht/dreistündig) und in der Sekundarstufe II (in Form eines Grundkurses) zu belegen.
Im Darstellenden Spiel wollen wir die Kunstform Theater erleben, verstehen, gemeinsam gestalten und reflektieren. Theatrale Mittel wie Körper, Raum, Stimme, Requisit und Kostüm werden im Unterricht durch unterschiedliche Übungen in verschiedener Spielweise vermittelt. Dabei werden Kreativität, Improvisationsfähigkeit, Spielbereitschaft und Spielfähigkeit des Einzelnen erprobt und gefördert. Das projektförmige Lernen erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. In der Oberstufe liegen die Schwerpunkte auf dem Verstehen und Reflektieren von Theater. Außerdem wird der Prozess eines gemeinsamen Theaterprojekts z.B. in Form einer Collage, einer Werkschau erlebt und aufgeführt. Nicht nur Sprechtheater ist Teil des Theaterunterrichts, sondern auch Körpertheater, Tanztheater, Performance, Musiktheater und Videotheater und deren Mischformen - sowohl in der praktischen als auch in der theoretischen Auseinandersetzung.
Was kann Theaterspielen in der Schule ermöglichen? Die Entwicklung einer Persönlichkeit ist ein vielschichtiger Prozess, zu dem Faktoren beitragen, die in unserer „normalen“ Schule häufig zu kurz kommen. Textvorgaben, seien es Theatertexte, Prosatexte, Gedichte oder Balladen, können im Theaterspiel ganzheitlich erfahren werden. Es eröffnen sich Dimensionen, die durch eine ausschließlich intellektuelle Herangehensweise nicht erreichbar sind.
Auszüge aus der Probenarbeit des 10. Jahrgangs: